Kurzer geschichtlicher Überblick
Das Lovassy-László-Gymnasium ist die älteste Schule der Stadt. Es wurde 1711 als eine Piaristenschule vom Bischof János Ottó Volkra gegründet.
Unter den Piaristenlehrern gab es landesweit berühmte Persönlichkeiten. Andere spielten im geistigen Leben der Stadt Veszprém eine bestimmende Rolle, wie der Museumsgründer Laczkó Dezső oder Bolgár Mihály, der die Pläne des Trinkwassernetzes der Stadt entwarf.
Unter den Schülern gab es viele, die die ungarische und die europäische Kultur bereicherten, dadurch konnten sie den Ruf der Piaristenschule verbreiten, wie die Brüder Cholnoky, Batsányi János, Zichy Mihály, Endrődi Sándor oder Csikász Imre.
Die Schule wurde 1948 verstaatlicht und vier Jahre lang existierte sie unter dem Namen Staatliches Gymnasium. Seit 1952 trägt sie den Namen von Lovassy László.
Neben der Anpassung an die heutigen Erwartungen und Verhältnisse ist es uns auch wichtig, die Werte der Piaristen zu pflegen. Das 300-jährige Jubiläum feierten wir mit dem Freundeskreis der ehemaligen Schüler zusammen. Mit der Vielseitigkeit der Programme wollten wir darstellen, dass die Schule auch den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts gewachsen ist.
Das Gymnasium wurde vor allem dadurch bekannt, dass die Abiturienten sehr gute Ergebnisse bei den Aufnahmeprüfungen erreichen. Sie können Studienplätze an den am meisten gefragten Universitäten erwerben. Sie sind aber auch an den Wettbewerben der verschiedenen Schulfächer erfolgreich. Neben den schulischen Leistungen hoher Qualität ist für das Gymnasium auch ein herausragendes Kultur-und Sportleben charakteristisch. An den Helikon-Veranstaltungen, dem Kulturtreffen der Schulen von Transdanubien waren wir immer Teilnehmer, und es ist dreimal gelungen den Wanderpokal, den die erfolgreichste Schule bekommt, zu erhalten.
Seit 1988 sind wir ein reines Gymnasium. Früher gab es hier eine Fachmittelschule für Agrarfachleute, Automechaniker und zuletzt lernten hier Schüler, die auch ein Konservatorium besuchten. Zwischen 1984 und 2004 gab es bei uns auch Erwachsenenbildung.
Wir haben verschiedene Spezialklassen. Die älteste Form ist die Spezialklasse für Mathe. Sie existiert schon seit 1967. 1984 startete die Klasse mit verstärktem Englischunterricht, 1990 die Spezialklasse für Informatik und 1993 der deutsche Nationalitätenklassenzug. Seit dem Schuljahr 2000-2001 existiert eine halbe Klasse in jedem Jahrgang, die an dem Talentförderungsprogramm für solche Schüler teilnimmt, deren soziale Lage das Lernen im Gymnasium nicht ermöglichen würde.
2004 begann das Vorbereitungsjahr in der Matheklasse, der in jedem Schuljahr eine andere Spezialisation folgte, so dauert heute die Ausbildung in jedem Klassentyp 5 Jahre lang.
In der Schule haben die Schüler zwei Fremdsprachen zu lernen. Das Angebot ist reich, es können das Englische, Deutsche, Französische und Spanische gewählt werden. Englisch kann jeder Schüler lernen, wer es wählt.
Im Gymnasium gibt es auch Fachzirkel in Mathematik, in Geschichte, in Biologie, in Chemie, in Informatik, in Ungarisch, in Geografie, in Physik. Die meisten sind Talentförderungszirkel. Außerdem gibt es noch Freizeitaktivitäten wie die Schulchöre, Kunst- und Theatergruppen.
Es wird großer Wert auf den Sprachunterricht gelegt. Das beweist auch die Tatsache, dass in der Schule ÖSD- und DSD-Prüfungen abgelegt werden können.
Die Selbstverwaltung von Veszprém verlieh der Schule 1998 für die herausragende Arbeit die Auszeichnung „Pro Urbe“. 2008 konnte die Schule unterschiedliche Anerkennungen bekommen. Mittelschule für Talentförderung, Ausgezeichneter Abiturplatz und es wurde auch Partnerschule der Semmelweis- Universität (Medizin). 2009 wurde eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit der Fakultät für Informatik an der Pannonischen Universität Veszprém unterschrieben. Mit dem Schülerwohnheim von Veszprém wurde 2012 das Lovassy-Talentprogramm gegründet, das der Nationale Rat Talentfördeung als ausgezeichnet akkreditierte.
